Alexander Wrabetz will ab Mai 2017 mehr Geld von den ORF-Sehern kassieren.
„Die ORF-Kunden werden künftig 56 statt 52 Cent pro Tag für den ORF zahlen“, rechnet Senderchef Alexander Wrabetz zu jenem Gebührenantrag vor, den er in der kommenden Woche dem ORF-Stiftungsrat vorlegen wird. Segnet das ORF-Aufsichtsgremium den Wrabetz-Antrag ab, dann müssen die TV-Seher künftig 17,41 Euro statt bisher 16,16 Euro – das sind 15 € im Jahr – an den ORF bezahlen. Wirksam werden soll diese Erhöhung (plus 7,7 Prozent) mit Mai 2017.
Bund und Länder kassieren
Wegen diverser Abgaben an Bund und Länder zahlen die Österreicher derzeit bereits zwischen 19,78 (OÖ & Vbg.) und 25,18 Euro (Stmk.) monatliche GIS-Gebühr. Offen ist, ob und wie die einzelnen Länder mit ihrem Anteil bei der Erhöhung mitziehen.
Sparkurs
Neben der GIS-Erhöhung kündigt Wrabetz ein weiteres, massives Sparprogramm an: In den nächsten fünf Jahren sollen im ORF 300 Vollzeit-Stellen wegfallen. Insgesamt sollen 300 Mio. Euro – vorwiegend bei Personal und Technik sowie dem Küniglberg-Ausbau – eingespart werden. A. Sachs