Bub will "aus Versehen" gesprüht haben

Pfefferspray in Klasse: 11 Schüler im Spital

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Schock beim Nachmittagsunterricht – da rückte sogar der Katastrophenzug an.

Der Vorfall, der bisher von der Schule und den Behörden verheimlicht worden war, ereignete sich am Dienstag um 15.21 Uhr in einem Gymnasium in der Scheidlstraße im 18. Bezirk.

Dort versprühte ein 15-Jähriger beim Nachmittagsunterricht in der Klasse Pfefferspray. Die Folgen waren dramatisch. Wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber ÖSTERREICH bestätigt, erlitten insgesamt elf Teenies schwere Übelkeitsattacken und Atembeeinträchtigungen.

Anfangs waren sogar noch mehr Opfer zu befürchten gewesen, sodass die Berufsrettung mit dem Katastrophenzug anrückte. Der war dann aber doch nicht nötig gewesen – die betroffenen Jugendlichen wurden mit mehreren Rettungsautos ins Donauspital SMZ-Ost gebracht.

Mädchen

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 15-Jährigen, der sich aber wie folgt verantwortet: Eine Klassenkameradin habe den Pfefferspray in der Schultasche gehabt. Er wäre nur neugierig gewesen, habe ihn herausgeholt und wäre dabei unabsichtlich beim Druckknopf angekommen. Andere involvierte Schüler sollen diese Version bestätigt haben.

(kor)

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