Schiefe Bahn

Sängerknabe wegen Mordes vor Gericht

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Polizisten-Tochter mit Axt erschlagen - Nach Bluttat Leiche im Auto versteckt. 

Einst sang er im berühmtesten Knabenchor der Welt, heute steht er als mutmaßlicher Mörder vor Gericht.

Der 27-jährige Christoph L. muss sich im Schwurgerichtssaal 119 im ersten Stock des Landesgerichts St. Pölten wegen einer besonders brutalen Tat verantworten: Der Angeklagte soll im Oktober des Vorjahres seine Freundin Jasmin (21) mit einer Axt erschlagen haben – es gilt die Unschuldsvermutung.

Lebenslang droht
Nach dem Verbrechen soll er die Leiche noch fünf Tage im Auto durch die Gegend geführt haben, bevor dann die Handschellen für ihn klickten. Bei einem Schuldspruch der acht Geschworenen drohen Christoph L. nun zehn bis 20 Jahre oder sogar lebenslange Haft. Dabei hätte der frühere Musterschüler und Ex-Wiener Sängerknabe ein ganz anderes Leben führen können, fernab vom harten Gefängnis-Alltag bei den wirklich „schweren Jungs“.

Schiefe Bahn
Doch er begann, Drogen zu nehmen, schmiss vor der Matura die Schule, tanzte stattdessen nur noch auf Techno-Partys und hantelte sich mit billigen Gelegenheitsjobs durchs Leben. Dann lernte er die um sechs Jahre jüngere Jasmin H. kennen, gaukelte ihr die große Liebe vor und wollte mit ihr zusammenziehen – Einrichtung und Kaution sollte Jasmin bezahlen.

Opfer wollte Trennung
Als die Chemie-Studentin aber seine zahlreichen Seitensprünge aufdeckte, reichte es ihr. Sie wollte sofort die Trennung – und unterschrieb damit offenbar ihr Todesurteil ...

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