Suchaktion

Bergsteiger in Mittersill vermisst

Teilen

Der 58-jährige Deutsche ist alleine auf den Felbertauern aufgestiegen.

Ein 58-jähriger Bergsteiger aus Deutschland wird seit Dienstag am Felbertauern in Mittersill im Salzburger Pinzgau vermisst. Er dürfte sich beim Abstieg vom Felber Tauernkogel (2.989 Meter Seehöhe) zu einer Hütte im Nebel verirrt haben, vermuten die Einsatzkräfte. Die Suchaktion nach dem abgängigen Alpinisten verlief bisher ohne Erfolg. Sie wird heute, Donnerstag, ab 10.00 Uhr fortgesetzt, sagte Polizeisprecher Anton Schentz.

Leichte Bekleidung
Der Bergsteiger aus Thüringen startete die Tour am Dienstagnachmittag mit leichter Bekleidung. Er ließ seinen Rucksack auf der St. Pöltner Hütte (2.481 m) zurück, wo er sich eingemietet hatte. Als er am Abend nicht mehr zurückkehrte und sich das Wetter rasch verschlechterte, stieg der Hüttenwirt zum Tauernkogel auf, um den Mann zu suchen. Doch knapp unter dem Gipfel musste er wegen des starken Nebels umkehren, informierte die Polizei.

Vier Bergretter aus Mittersill und ein Alpinpolizist des Bezirkes Zell am See setzten die Suche gestern, Mittwoch, bei schlechtem Wetter fort. Sie gestaltete sich als schwierig, weil in der Nacht ab 2.000 Meter Seehöhe rund 20 Zentimeter Schnee gefallen waren und das Felsgelände extrem steil und mit einer Eisschicht überzogen war. Wie sich herausstellte, muss der Deutsche den Gipfel des Tauernkogels noch erreicht haben: Die Einsatzkräfte schlugen das Gipfelbuch auf und sahen, dass sich der 58-Jährige dort eingetragen hatte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.