Die Mutter des Kleinkindes musste mitansehen, wie ihre Tochter totgefahren wurde.
Salzburg. Zu der schrecklichen Tragödie kam es im 2.000 Einwohner zählenden Ort Annaberg-Lungötz im Tennengau: Dort hatte Dienstagfrüh der Briefträger, wie es am Land üblich ist, mit dem Zustellauto die Post gebracht. Vor dem Haus spielten mehrere Kinder, das Jüngste, das erst in wenigen Tagen zwei Jahre alt geworden wäre, fuhr mit einem Bobby-Car mit Anhänger auf der Straße herum.
Nachdem der 56-jährige Postbote seine Lieferung an der Adresse vor Ort abgegeben hatte, fuhr er wieder los und überrollte dabei das kleine Mädchen auf dem Tretauto. Wie berichtet, erlitt das Kind dabei derart schwere Kopfverletzungen, dass es noch an der Unfallstelle verstarb. Die Mutter musste alles mitansehen und brach zusammen.
Post-Transporter vor Ort beschlagnahmt
Auch der Postler, der laut Alkotest null Promille hatte, erlitt einen Schock. Der Lieferwagen wurde beschlagnahmt und einem Sachverständigen übergeben. Ob in diesem Fall Fahrlässigkeit vorlag, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
