Junger Hund hatte sich im steilen Gelände verlaufen. 20 Feuerwehrleute und sechs Bergretter suchten nach dem tierischen Ausreißer.
Rauhaardackel Ilex wird die letzten Tage lange nicht vergessen: Am Montagmorgen lässt sich der 14 Monate alte Hund von seinem angeborenen Jagdinstinkt leiten und verfolgt eine Katze – direkt in das steile und unwegsame Gelände oberhalb der Grabenbäckerquelle des Gasteiner Wasserfalles. Sein Herrchen, der Szene-Gastronom Jo Laggner hört Ilex noch mutig bellen, kann seinen Liebling aber nicht mehr zurückholen.
Abbruch
Er verständigt verzweifelt die Bergrettung, die mit vier
Mann das Gelände absucht. Die Retter vermuten, dass der junge Dackel über
die steile Felswand abgestürzt ist und von der Gasteiner Ache mitgerissen
wurde. Daher brechen sie die Suche ab.
Am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr hört dann eine Nachbarin oberhalb der Quelle einen Hund bellen. Da sie weiß, dass Ilex weggelaufen ist, verständigt sie dessen Herrchen. Erneut rückt die Bergrettung aus. Dieses Mal wird sie von 20 Mann der Feuerwehr unterstützt, die die Felswände oberhalb der Grabenbäckerquelle ausleuchten.
Weder vor noch zurück
Sechs Bergretter seilen sich an und
suchen nach dem entlaufenen Dackel. Erst nach Mitternacht kann schließlich
die Feuerwehr mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera den kleinen Ausreißer orten.
Er sitzt am Fuß einer 100 Meter hohen Wand und traut sich weder vor noch
zurück.
Der Dackel ist hungrig und verängstigt, als er geborgen wird. Ansonsten hat er sein Abenteuer gut überstanden. Für die Kosten der Bergung muss sein Herrchen aufkommen.