Nach 85 Jahren entdeckt

DNA-Krimi um 
Leiche
 im Untersberg

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Die Leiche eines Skifahrers wurde nach 85 Jahren entdeckt und identifiziert.

Die Leiche lag in 50 Metern Tiefe. Daneben ein abgebrochener Holz-Ski, die Überreste einer Riemenbindung aus Leder. Kein Zweifel: Hier war in einer Höhle des Untersbergs per Zufall das Skelett eines historischen Skifahrers entdeckt worden. Etwa 85 Jahre alt.

Die Tragödie soll
 1929 passiert sein
Inzwischen weiß man mehr. Recherchen des ORF haben einen Salzburger Vermisstenfall zutage gefördert. Demnach könnte es sich bei dem Toten um einen 20-Jährigen handeln, der am 21. März 1929 von einer Bergtour nicht nach Hause kam. Der Skibergsteiger soll sich bei der Abfahrt vom Hochthron von seinen Begleitern getrennt haben. Danach verlor sich seine Spur.

„Vermutlich ist er durch die Schneedecke in die Doline gestürzt, hat sich mehrfach überschlagen und war auf der Stelle tot“, glaubt der Höhenforscher Georg Zagler.

Skelettbergung am Untersberg

Jüngerer Bruder lebt:
 Er ist 99 Jahre alt
In der Stadt Salzburg leben noch heute Verwandte des Höhlen-Toten. Darunter auch der jüngere Bruder des lange vermissten Skifahrers. Er ist heute 99 Jahre alt. DNA aus den Knochen des Verunglückten soll mit der DNA des Bruders verglichen werden, um letzte Gewissheit zu erhalten.

Das wird mehrere Monate dauern. Die Pathologen wollen auch die genauen Todesumstände des jungen Salzburgers untersuchen.

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Skelettbergung am Untersberg

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