Bei einem jetzt entdeckten Skelett handelt es sich um einen frühen Tourengeher.
Vor zwei Wochen wurde in einer Höhle des Untersbergs ein menschliches Skelett entdeckt. Jetzt steht fest: Bei dem Toten handelt es sich um ein Skifahrer-Urgestein. Der unbekannte Sportler muss der Ausrüstung nach vor 70 bis 80 Jahren in die Höhle gestürzt sein.
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Zuerst dachte der Geologe und Höhlenforscher Georg Zagler an tierische Überreste, als er die Knochen in der vor fünf Jahren entdeckten Höhle fand. Doch dann tauchten zwei Schuhe, ein Teil eines Skis und eines Stocks auf. „Der Ski war mit einer Riemenbindung ausgestattet“, sagte Polizeisprecher Ortwin Lamprecht.
Höhlenforscher Zagler glaubt, dass der historische Tourengeher in das Loch gefallen und 50 Meter abgestürzt ist. Dort befindet sich eine Engstelle, wo der Skifahrer liegen blieb. „Er hat sich vermutlich mehrfach überschlagen, war auf der Stelle tot“, sagt Höhlenforscher Zagler.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion des Toten angeordnet. Ob er sich identifizieren lässt ist zweifelhaft. Der Skifahrer könnte auch aus dem Ausland stammen. Alte Vermisstenanzeigen werden jetzt abgearbeitet.