Über Pizzeria verschickt

Drogenbande handelte mit 13.8 Mio.Pillen

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Das geschmuggelte Suchtgift hat einen Verkaufswert von rund 40 Millionen Euro. 

Sbg. Drei Jahre lang ­hatte die Kripo 14 Personen – die meisten mit libanesischen Wurzeln – beobachtet, überwacht und abgehört, bis der Drogenring am 22. März zerschlagen und die Verdächtigen in Österreich und Deutschland dingfest gemacht wurden.

Die international agierende Bande soll von Juni 2016 bis März 2021 mit zumindest 13,8 Millionen Captagon-Tabletten – eine aufputschende Droge, die öfter in Zusammenhang mit Terror-Anschlägen gebracht wird, da sie Konsumenten furchtlos macht – gehandelt haben. Die Pillen wurden aus dem Libanon in Rollen mit Plastikfolien nach Belgien geschmuggelt und über Speditionen nach Österreich gebracht.

In einer Pizzeria in Bürmoos im Flachgau wurden die Pillen, die einen Verkaufswert von rund 40 Millionen Euro haben, in Elektro-Geräten, Waschmaschinen und Pizza-Öfen versteckt und nach Saudi-Arabien verfrachtet. Während der Bandenchef, ein 60-jähriger Libanese untergetaucht ist, wurden nun 14 seiner Komplizen – 11 Männer und drei Frauen (27 bis 53) – angeklagt.

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