Schock

Herzstillstand bei Salzburger Wanderer

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Die Gemeinde Koppl trauert um ihren Bürgermeister. Der 61-Jährige brach etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels des Nockstein zusammen.

Die Salzburger Gemeinde Koppl im Flachgau trauert um ihren Bürgermeister: Ägidius Trickl (VP) war gestern, Sonntag, gegen 18.00 Uhr rund 15 Meter unterhalb des Gipfels des "Nocksteins" (1.042 Meter Seehöhe) vor den Augen seines Sohnes und seiner Schwiegertochter zusammengebrochen und an einem Herzstillstand gestorben. Der 61-Jährige hinterlässt seine Frau und vier erwachsene Kinder.

"Er hat sein Herz immer für die ganze Gemeinde eingesetzt. Wir sind alle sehr erschüttert", bedauerte Gemeindeamtsleiter Matthias Bahngruber den plötzlichen Tod des Bürgermeisters. Zu Beginn des heutigen Pfingstmontag-Gottesdienstes läutet um 10.00 Uhr die Sterbeglocke für Ägidius Trickl. Am Abend wird für ihn um 19.30 Uhr anlässlich der Seelenrosenkränze gebetet. Das Begräbnis findet kommenden Donnerstag um 14.00 Uhr auf dem Ortsfriedhof von Koppl statt.

Überraschender Herztod
Der Herztod des Bürgermeister war für alle überraschend gekommen. Erst in der Karwoche habe er sein Herz untersuchen lassen, und es habe geheißen, dass so weit alles in Ordnung sei, er solle nur etwas ruhiger treten, schilderte der Amtsleiter.

Der Sohn des Bürgermeister hat noch versucht, ihn nach dem Herzkreislaufversagen wiederzubeleben. Ebenso der Notarzt, der zu Fuß aufgestiegen war. Die Reanimierungsversuche dauerten insgesamt 45 Minuten. Wegen des starken Windes konnte das Rettungsteam des Hubschraubers Christophorus 6 keine Seilbergung durchführen. Pfarrer Rudolf Weberndorfer hatte den Ortschef noch an der Unglücksstelle gesegnet.

Trickl war seit 1994 Ortschef der rund 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde Koppl. Er wollte die Amtsperiode noch zu Ende führen, verzichtete aber auf eine Kandidatur im Wahljahr 2009. Als möglicher Nachfolger gilt sein Parteikollege, der Salzburg AG-Mitarbeiter Rupert Reischl.

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