Wieder Jagd-Wirbel

Jäger erlegt Hirsch direkt neben Siedlung

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Aus dem Wald ballerte der Jäger in Richtung Häuser. Die Justiz ermittelt.

Wieder Empörung über die Jagd: Der Abschuss eines Hirschen in unmittelbarer Nähe einer Siedlung in Wald im Pinzgau erregt die Gemüter. Bewohner gehen auf die Barrikaden und werfen dem Schützen vor, fahrlässig gehandelt und Menschen gefährdet zu haben, berichtet der ORF Salzburg. Es ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 4. August, die Wahnsinns-Tat selbst wurde allerdings nun erst bekannt. Hier der Ablauf des Abends:

Es ist kurz vor 20 Uhr, viele Einheimische und Urlauber sitzen auf den Balkonen oder im Garten in der Ringsiedlung in Wald-Königsleiten. Der 16 Jahre alte Hirsch, ein "alter Bekannter", zieht wie gewohnt seine Runden, rund acht Meter von der Grundstücksgrenze und ungefähr zehn Meter von einem  Haus entfernt.

Dann ein Knall...
Plötzlich fällt ein Schuss, Anrainer schrecken hoch, viele Schreien vor lauter Angst, und dann die Gewissheit: Der Hirsch ist tödlich getroffen worden. Ein paar Meter taumelt er noch, bis er vor den Augen aller zusammenbricht.

Der Schuss fiel aus dem Wald in Richtung Siedlung; ein Hausbesitzer zeigt den Schützen (Name bislang nicht bekannt) an. Das rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan, die den Vorfall nun prüft. Eine Stellungnahme des Aufsichtsjägers Franz Blaser ist noch ausständig.

Erst vor einer Woche tauchte dieses Video einer brutalen Gams-Jagd in Tirol auf:

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