Der 33. Ruperti-Kirtag rund um den Dom ging am Sonntagabend zu Ende. Veranstalter, Wirte und Aussteller sind rundum zufrieden.
„Das ist sicherlich der beste Ruperti-Kirtag aller Zeiten“, jubelte Veranstalterin Inga Horny am Sonntagnachmittag gegenüber ÖSTERREICH. Kenner wollen von mehr als 100.000 Besuchern wissen – eine Zahl, die Horny so nicht bestätigen will, schließlich wird kein Eintritt kassiert, sodass Zählungen schwierig sind. Für sie ist nur wichtig: „Die Wirte und Aussteller lachen mich an und freuen sich über gute Umsätze.“
Es gibt drei Gründe, warum der diesjährige Kirtag alle Rekorde bricht:
- Das Wetter spielt heuer zum ersten Mal seit Jahren voll mit: An allen fünf
Tagen gab es Sonnenschein, die Temperatur war ideal.
- Der
Ruperti-Kirtag schwimmt auf der Erfolgswelle des Münchner
Oktoberfests mit. Kirtag und Tracht sind einfach wieder „in“ – auch bei
der Jugend: „Ich habe noch nie so viele junge Menschen in Tracht in der
Stadt gesehen wie heuer“, meint Horny.
- Das Organisationsteam
rund um die Altstadtmanagerin hat mittlerweile zehn Jahre Erfahrung und in
dieser Zeit das Angebot und Rahmenprogramm laufend überarbeitet und
verbessert.
Gautschung
Einer der Höhepunkte war am Samstagabend die
„Gautschung“ der Druckerlehrlinge, bei der die Neo-Gesellen von den Sünden
ihrer Lehrzeit reingewaschen werden. Die fünf männlichen und zwei
weiblichen Drucker dürften nicht sehr brav gewesen sein, denn ihre älteren
Kollegen waren nicht gerade zimperlich.
Sie packten die Lehrlinge auf kalte, nasse Schwämme, überschütten sie mit Wasserkübeln und warfen sie dann in einen Bottich. Dabei hatten die Packer eine eigene Technik, damit die Gäutschlinge auch möglichst viel Wasser schluckten. Am Ende kam dann zum Gaudium der Zuschauer auch der Hanswurst an die Reihe.