Die großen Badeseen werden durchwegs mit „sehr gut“ bewertet. Der Umwelt macht allerdings die Schifffahrt im Wolfgangsee zu schaffen.
Jetzt muss nur mehr das Wetter mitspielen. Von der Qualität her steht ungetrübten Badefreuden in den heimischen Seen nichts im Wege. Die jüngste Überprüfung durch Biologen des Landes hat ergeben, dass das Wasser durch die Bank nicht nur sauber, sondern rein ist. „Auch die massiven Niederschläge im Juni haben keine unmittelbaren Auswirkungen auf die gute Seenqualität“, sagt der zuständige Landesrat Sepp Eisl (ÖVP).
Erfolgreiche Sanierung
In den vergangenen Jahren gab es im
Flachgau immer wieder Probleme mit Algen, weil das Wasser zu viele
Nährstoffe enthielt. Beim Wallersee macht sich die Anhebung des
Wasserspiegels bemerkbar. Zudem werden die Uferwiesen nicht mehr
bewirtschaftet, um das Einsickern von Dünger zu verhindern. Auch die im
Vorjahr durchgeführte Sanierung des Obertrumer Sees trägt nun erste Früchte.
Die beiden ehemaligen Sorgenkinder werden aktuell mit „sehr gut“ bewertet.
Kleine Mängel beim Wolfgangsee
Beste Qualität bescheinigen
die Biologen auch dem Zeller See, dem Fuschlsee und dem Wolfgangsee, wobei
bei letzerem angemerkt wird, dass durch die Schifffahrt die Pflanzenwelt bis
in eine Tiefe von drei Meter geschädigt wird. Einzig der Hintersee
wurde nur mit „gut“ bewertet: Weil er als Speicher für das Kraftwerk
Strubklamm dient, schwankt der Wasserspiegel stark, wodurch der früher
bewachsene Ufergürtel zerstört wurde.
Wasserspiegel steigt
Der viele Regen der vergangenen Wochen hat
übrigens die Wasserstände in allen Seen teilweise recht kräftig steigen
lassen: Im Fuschlsee liegt der Wasserspiegel um 52 Zentimeter höher als
normal, im Wallsee sogar um 1,37 Meter. Dort wurden auch einige Uferstraßen
überflutet.