Salzburg

Schaden liegt im Clinch mit Pereira

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Trotz Sponsoren überschreiten Festspiele Budget um mehr als fünf Millionen Euro.

 Die Festspiele hat nun Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) im Visier: Er kritisiert vor allem die Budgetexplosion scharf, wie die Salzburger Nachrichten am Freitag berichteten. Intendant Alexander Pereira hat 65 Millionen Euro in den Finanztopf 2013 gesteckt. Das Limit, das das Festspielkuratorium – darin haben Bund, Land, Stadt und Tourismusfonds Sitz und Stimme – festgelegt hatte, liegt aber bei 60 Millionen Euro. Schaden stößt nun sauer auf, dass diese Überziehung eine Ausweitung des Finanzrahmens von 30 Prozent in nur zwei Jahren bedeuten würde. Und das, obwohl die Salzburger Festspiele heuer erstmals gleich viel Sponsorengeld wie öffentliche Subventionen lukriert haben: jeweils 13,5 Millionen Euro.
 

Neuer Job?
Außerdem befürchtet Schaden, dass Pereira seinen Vertrag mit Salzburg nicht erfüllen könnte: „Pereira überlegt offenbar, nach Mailand zu gehen und ab 2015 an der Scala zu arbeiten. Da müsste man mit dem Programmieren jetzt anfangen.“ Bei der Kuratoriumssitzung am Mittwoch wird das Budget jedenfalls Punkt für Punkt durchleuchtet.

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