Studentin per Chat belästigt

"Sex-Professor" suspendiert

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Weil er von seiner Studentin ein „sexy Outfit“ forderte, flog ein Jus-Professor.

Salzburg. Den Paragraf 218 Strafgesetzbuch sollte er als Jus-Professor eigentlich kennen. Ungeachtet dessen aber wird ein Lehrstuhl-Inhaber der juridischen Fakultät verdächtigt, zumindest eine seiner Studentinnen sexuell belästigt zu haben. Ob die Vorwürfe strafrechtlich relevant sind, ist offen, die Suspendierung aber ausgesprochen. „Es gibt an der Universität keinen Platz für Belästigungen“, betonte Rektor Hendrik mit Verweis auf den aktuellen pikanten Fall.

Der Professor soll der ­angehenden Juristin eine zweideutige WhatsApp- Nachricht geschickt haben, die im „weitesten Sinn eine Form der sexuellen Belästigung“ darstellen soll. Die Studentin war aufgefordert worden, zu einer Besprechung in einem „sexy Outfit“ zu erscheinen. Auch per Telefon und persönlich soll sie bedrängt worden sein. Screenshots der Nachricht wurden veröffentlicht und dem Rektorat übermittelt.

Die Studienvertretung reagierte entsetzt, forderte Studierende mit ähn­lichen sexistischen Erfahrungen auf, sich schriftlich zu melden. Ob der ­suspendierte Professor in Zukunft wieder an der Uni lehren darf, ist bislang noch nicht entschieden.

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