Da nahm ein Bankkunde all seinen Mut zusammen und versemmelte einem Täter den Coup.
Sbg. Völlig in die Hose ging für einen (noch) Unbekannten Montagnachmittag ein Überfall auf die Volksbank an der St. Julien-Straße: Der ganz dunkel gekleidete, auf den ersten Blick eher jüngere Mann mit Lederschirmmütze und schwarzer Corona-Maske bedrohte den Angestellten mit einer Pistole und trat mit nur wenig erbeutetem Bargeld die Flucht an. Auf dem Weg hinaus dann der Überraschungsangriff eines mutigen Kunden, der sich von hinten auf den Räuber stürzte, ihn packte und solange schüttelte, bis der Täter seine Baseballmütze verlor, die Waffe und schließlich auch die Tasche mit der Beute fallen ließ.
Der nicht nur sprichwörtlich völlig überrumpelte Kriminelle rannte weiter aus der Filiale hinaus und konnte erfolgreich das Weite suchen – allerdings führte ihn der Fluchtweg an einigen Überwachungskameras vorbei.
Überführt auffällige Halbglatze den Flüchtigen?
Bei Durchsicht der Bänder fanden die Kriminalisten dann einige ganz gute Aufnahmen des enttarnten Verdächtigen, der erstens wohl nicht mehr ganz so jung ist wie zunächst angenommen, und über seine Ingo-Appelt-Gedächtnisfrisur bzw. Mephisto-Halbglatze bald identifiziert und gefasst werden könnte. (kor)