Opfer in Todesangst

Teenie-Erpresser schocken mit Ekel-Coup

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Opfer (17) hat krebskranke Mutter: Geld für Behandlung ist jetzt weg.

Mit ihrer 18-köpfigen Bande sind sie der Schrecken der Stadt Salzburg. Jetzt bewiesen die beiden Teenie-Bosse, dass sie auch allein brutale Outlaws sind.

So viel ist über den Ekel-Coup der beiden Banden-Kapos Murat und Grigor bekannt: (Namen von der Redaktion geändert): Irgendwie hatten die beiden 16-jährigen Federgewichtsportler (der eine ist Nachwuchsfußballer, der andere Ringer) erfahren, dass ein 17-Jähriger in ihrem Territorium, dem Problem-Stadtteil Lehen, auf 13.500 Euro sitzt. Das Geld hatte der Vater des jungen Serben aus der Heimat geschickt. Die Mutter sollte damit die teuren Arztrechnungen für ihre Krebstherapie bezahlen. Weil die Zuwanderer über kein Konto verfügen, lag das Geld zu Hause.

Die Teenie-Bosse legten sich auf die Lauer und setzten dem 17-Jährigen vehement zu: Sie drohten mit Mord und Schmerzen, wollten den Jugendlichen „aufschlitzen“, wenn er nicht mit dem Geld herausrückt.

Das Erpressungsopfer händigte den Tätern – auch für sie gilt die Unschuldsvermutung – die 13.500 Euro aus und wandte sich nachher vertraulich an die Polizei; zumal die beiden 16-Jährigen nicht aufhörten, die Familie zu terrorisieren. Sie stehen auch im Verdacht, in die Wohnung der Serben eingebrochen zu sein und das Auto der krebskranken Mutter gestohlen zu haben. Die Kripo fackelte nicht lange und nahm die amtsbekannten Bandenchefs (gegen die sich nach zwei abgefackelten Autos bereits eine Bürgerinitiative gebildet hatte) fest. Die lachten aber nur: „Der Typ hat uns das Geld freiwillig gegeben …“

Justizskandal: Staatsanwalt ließ Schläger wieder laufen
Zum Entsetzen der Kripo, aber auch des Opfers zeigte die Staatsanwaltschaft die mutmaßlichen Täter nur auf freiem Fuß an. Ein Behördensprecher zu ÖSTERREICH: „Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.“ Einer vernahm die Nachricht über die Freilassung der Peiniger mit Todesangst: das Erpressungsopfer, das den Mumm gehabt hatte, den Stein gegen die Brutalo-Teenies loszutreten. Man kann nur hoffen, dass der 17-Jährige Polizeischutz (bekommen) hat.

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