Ein Kran-Lastwagen kappte im Pinzgau die Oberleitung der Westbahnstrecke. Voraussichtlich bis 18.00 wird es zu Verzögerungen im regionalverkehr kommen.
Ein Kran-Lastwagen hat Freitag zu Mittag auf einem Bahnübergang im Gemeindegebiet von Bruck im Pinzgau die Oberleitungen der Westbahnstrecke gekappt. Mehr als eine Stunde mussten 15 Fahrgäste eines Regionalexpresszuges warten, bis ein Einsatztrupp die Leitung geerdet hatte. Dann erst konnten die Insassen aussteigen. Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand. Zwischen den Bahnhöfen Zell am See und Bruck/Fusch wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Lebensgefahr für Passagiere
Der Unfall ereignete sich gegen
12.40 Uhr auf der "Thumersbacher Kreuzung". Der Lastwagen fuhr auf der
Thumersbacher Landesstraße und hatte nach Angaben der Polizei den darauf
montierten Kran vergessen einzufahren. Deshalb wurden auf der
Eisenbahnkreuzung beide Oberleitungen der zweigleisigen Strecke beschädigt.
"Die Leitungen sind teilweise heruntergehangen", schilderte ÖBB-Sprecher
Johannes Gfrerer.
Schaden bis 18 Uhr behoben
Voraussichtlich bis 18.00 Uhr soll der
Schaden behoben sein. Dann werde die Strecke wieder freigegeben. Zu dem
Zeitpunkt, als der Kran die Oberleitung herunterriss, befand sich im
Nahbereich der Regionalexpresszug, der aus Salzburg kommend in Richtung
Saalfelden unterwegs war. "Alle Fahrgäste konnten sicher zum Bus gebracht
werden", sagte Gfrerer. Von der Streckensperre sei hauptsächlich der
Regionalverkehr betroffen, der Hauptfernverkehr werde ohnehin über den
Korridor Rosenheim (D) nach Innsbruck geführt.