Im Salzburger Lungau haben sich am Sonntagnachmittag im dichten Nebel zwei Skitourengeher verirrt.
Die beiden Niederösterreicher gerieten bei der Abfahrt vom Preber (2.740 Meter) in steiles Felsgelände und wählten schließlich den Notruf.
Polizeihubschrauber
Dann gaben die Männer die Koordinaten ihres Standorts durch und warteten auf Hilfe. Ein Polizeihubschrauber flog ein gutes Dutzend Mitglieder der Bergrettung unter die Nebelgrenze, von wo die Helfer noch gut 400 Höhenmeter aufsteigen mussten.
Die Einsatzkräfte erreichten die zwei durchnässten und bereits etwas unterkühlten Tourengeher und errichteten ein Seilgeländer, um die Männer aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Mehr als vier Stunden
Danach stiegen bzw. fuhren sie mit den Skiern gemeinsam ins Tal ab. Der Einsatz konnte nach etwas mehr als vier Stunden beendet werden. "Die beiden Tourengeher befanden sich im Absturzgelände, dort sind Felswände", betonte Einsatzleiter Georg Schiefer von der Bergrettung Tamsweg. Die Männer hätten somit richtig reagiert.
Weitere Rettung in Vorarlberg
In Vorarlberg sind am Sonntag drei Wintersportler aus Neuseeland und Australien aus Bergnot gerettet worden. Die beiden 26 und 27 Jahre alten Männer und die 26-jährige Frau hatten die Nacht auf der Kaltenberghütte in Stuben (Bezirk Bludenz) verbracht und wollten am Vormittag über den freien Skiraum zurück ins Skigebiet und dann nach Stuben abfahren, so die Polizei.
Weil es ihnen aber an Ortskenntnis fehlte und sie ihre Tour mangelhaft geplant hatten, gerieten die Touristen dabei in steiles Gelände. Die Urlauber kamen schließlich weder vor noch zurück und setzten einen Notruf ab. Die Flugpolizei entdeckte die verirrten Wintersportler und brachte sie unverletzt zu Tal.