Der Jugendliche, der es gemeinsam mit zwei Freunden im Kaiserwald krachen ließ, erlitt die schweren Blessuren - als er nachschaute, warum der Pyro-Gegenstand, den er geworfen hatte, nicht explodiert war und der dann doch in seiner Hand detonierte.
NÖ. Wie die Polizei bekannt gab, erlitt der Jugendliche die schweren Verletzungen "bei der Nachkontrolle des zuvor nicht explodierten Feuerwerkskörpers der Kategorie F3". Solche Knallkörper bzw. wirkungsvolle Raketen sind erst ab 18 Jahren freigegeben, zum Hantieren ist eine Schulung und ein Sachkundenachweis erforderlich. Der Teenager wird dem Magistrat wegen der Übertretung des Pyrotechnikgesetzes angezeigt.
- Sanitäter bei Perchtenlauf mit Böller beworfen
- Wiener Teenie-Bande (14 bis 17) mit 289 illegalen Böllern gestoppt
- Syrer (11) in Wien durch Böller an Auge und Hand schwer verletzt
- Böller-Drama: Bub (14) verliert Finger
Alarmiert wurde die Polizei am vergangenen Samstagnachmittag in den St. Pöltner Kaiserwald, wo laut Anzeige mit Böllern geworfen worden war. Auch ein massiver Knall wurde in diesem Bereich bemerkt. Aus dem Wald kommend liefen den Beamten in der Folge der Verletzte und zwei junge Begleiter entgegen. Der 15-Jährige, der zunächst angegeben hatte, von jemandem mit einem Böller beworfen worden zu sein, wurde per Rettung in das Universitätsklinikum St. Pölten transportiert.
Er war oe24-Recherchen zufolge jetzt der dritte Teenie-Syrer in wenige Tagen, der sich in der Ostregion beim Böllern schwer verletzt hat: Wie berichtet, wurde in Wien einem 14-Jährigen ein Finger angerissen; wenige Tage später lag ein 11-Jähriger in Penzing im Fußballkäfig kollabiert und blutend im Fußballtor - ihn hatte es bei der Knallerei am Schulweg in der Früh ebenfalls an der Hand sowie an einem Auge erwischt.
er Teenager wird dem Magistrat wegen der Übertretung des Pyrotechnikgesetzes angezeigt.