Andreas Schiestl-Swarovski erschoss sich in seiner Tiroler Luxusvilla. Der Kristall-Magnat war nicht über den Unfalltod seiner Frau hinweggekommen.
Neuer schwerer Schicksalsschlag für Österreichs Kristall-Clan: Samstag beging Andreas Schiestl-Swarovski, Urenkel des Firmengründers, mit einer Schusswaffe Selbstmord. Um 11 Uhr rasten Rettungskräfte zur luxuriösen "Hausstatt" des Unternehmers am Weerberg bei Schwaz, konnten aber dem 46-Jährigen, der zwei minderjährige Kinder hinterlässt, nicht mehr helfen.
Verzweiflungstat
Weerbergs Bürgermeister Ferdinand Angerer
deutete öffentlich an, was seine ganze Gemeinde vermutet: Der
Kristall-Magnat hat sich wohl erschossen, weil er über den Unfalltod seiner
Ehefrau Margreth (43) vor vier Wochen nicht hinweggekommen ist. Drei Tage
vor Weihnachten ist die gebürtige Amerikanerin mit ihrem Porsche Cayenne
gegen einen Baum gekracht und noch an der Unfallstelle verstorben.
Das Ehepaar war schon einmal in die Schlagzeilen geraten. 1994 wurden beide daheim mit Schussverletzungen gefunden. Der Zwischenfall wurde nie ganz geklärt.