Im Jahr 2007 gab es deutlich weniger Feinstaub als noch im Jahr davor. Primär verantwortlich dafür ist die günstige Wetterlage.
Die weitgehend recht milden Winter habe offenbar einen Rückgang der Feinstaubbelastung gebracht. Darauf deuten die Daten des Umweltbundesamtes hin. Wurden im Jahr 2006 noch 71 Messstellen registriert, die an mehr als 30 Tagen im Jahr eine Feinstaubkonzentration von über 50 Mikrogramm (µGramm) Feinstaub pro Kubikmeter Luft aufwiesen, waren es im Vorjahr nur noch 26 Messstellen mit einer solchen Bilanz.
Die ersten Monate 2008 weisen ebenfalls auf eine günstige Entwicklung hin. Nur drei Messstellen hatten seit Jahresbeginn bis inklusive 18. März mehr als 30 Tage mit Grenzwert-Überschreitungen.
Problemfall Graz
Der Problembereich ist und bleibt Graz: Im
Vorjahr belegten vier Grazer Messstellen die ersten vierPlätze in der
UBA-Statistik. Am schlimmsten war 2007 Graz-Don Bosco mit 76 Tagen, an denen
eine Feinstaubbelastung von mehr als 50 µGramm gemessen wurde. Es folgten
Graz Süd Tiergartenweg mit 68 Tagen, Graz Mitte mit 63 sowie Graz Ost
Petersgasse mit 59 Tagen. Erst auf Platz fünf folgte mit Wien-Liesing eine
nicht in der steirischen Landeshauptstadt gelegene Messstelle, die es auf 52
Tage brachte, an denen der Grenzwert von 50 µGramm übertroffen wurde.
Wien auf Platz zwei
Graz Don Bosco lag auch 2006 an der Spitze
mit 120 Tagen über dem Grenzwert. Damals folgte allerdings Wien Taborstraße
auf Platz zwei mit 106 Tagen, dann kam Graz Mitte mit 102 Tagen. Heuer
befanden sich alle drei Messstellen mit mehr als 30 Tagen an
Grenzwertüberschreitungen ebenfalls in Graz.