Stau-Chaos drohte

Keine Protestsperre des Karawankentunnels

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Der wichtige Transit-Tunnel ist passierbar - Vereinbarung wurde getroffen.

Slowenische Frächter haben die für Samstag angekündigte Blockade des Karawankentunnels widerrufen. Nachdem die Asfinag mehreren slowenischen Lkw trotzt zusätzlichem Fahrverbotes die Durchfahrt durch den Tunnel erlaubt hatte, wurde die Blockade abgesagt, sagte der Frächter-Vertreter Andrej Klobasa gegenüber APA.

Frächter besänftigt
"Wir konnten heute eine Vereinbarung treffen. Das Problem ist damit aber noch nicht gelöst", so  Klobasa. Weitere Verhandlungen über das für sie umstrittene ausgeweitete Fahrverbot wollen die Frächter dem slowenischen Verkehrsministerium überlassen. Sie fordern, dass slowenische Lkw auch in der Zukunft während des Fahrverbots den Tunnel passieren dürfen. Kommt es nächste Woche zu keinem Fortschritt, bleibt die Drohung mit der Blockade aufrecht. Klobasa zeigte sich allerdings  überzeugt, dass eine solche Vereinbarung möglich sein wird. Mit dem heutigen Ausgang ist Klobasa "zufrieden". Vor allem die Haltung der österreichischen Seite, die Verständnis für Probleme der Frächter zeigte und sie zum Schluss auch mit Essen und Trinken bewirtet hat, hätte ihn positiv überrascht.

Drohung war ernst
Die Frächter haben sich gegen 8.00 Uhr vor dem Tunnel an der slowenischen Seite versammelt. Später haben sie selbst an der österreichischen Seite mit den Mitarbeitern der Asfinag und der Polizei Gespräche geführt. Nachdem die Asfinag einverstanden war, alle slowenische Lkw, die wegen des Fahrverbots vor dem Tunnel standen, durchzulassen, war de Protestsperre widerrufen worden. Laut der Asfinag konnten die Laster gegen 11.00 Uhr in einem Block mit Begleitung durch den Tunnel fahren.

Hintergrund
Bereits am Freitag wurde auf der Ministerebene eine Vereinbarung getroffen, die für slowenische Frächter aber ungenügend war. Demnach dürften auch während des Zusatzverbots Lkw mit leicht verderblicher Ware und Lebendtransporte den Tunnel passieren. Die Asfinag würde außerdem jenen Lkw über 7,5 Tonnen, die nicht durch den Tunnel fahren, die Mautmehrkosten für die  Umleitungsstrecken refundieren. Diese würden laut TV Slovenija rund 60 Euro pro Fahrzeug betragen. Für die Frächter ist dieses Angebot inakzeptabel. Sie behaupten mit der Umleitung über Spielfeld  insgesamt 200 Euro zusätzliche Kosten zu haben.

 

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