Steiermark

Steiermark: Wintertourismus gut gestartet

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Die Steirische Tourismusgesellschaft will das hohe Niveau der vergangenen Jahre halten

Nach dem ersten Kälteeinbruch zu Allerheiligen hat man in den steirischen Skigebieten bereits darauf gehofft, den zehnten Rekordwinter in Folge zu verbuchen, doch momentan "wartet jeder nur noch auf den Schnee" erklärte Georg Bliem, Geschäftsführer der Steirischen Tourismusgesellschaft (STG) am Mittwoch. Für Weihnachten und Silvester seien nahezu überall noch freie Kapazitäten. Zu einem wahren Trend hätten sich Hüttendörfer in der Grünen Mark herauskristallisiert, so Bliem.

Die STG spricht in der Steiermark von einer "durchwegs guten Anfangssituation". So auch in der Dachstein-Tauern-Region, sagte Geschäftsführer Hermann Gruber. Für das kommende verlängerte Wochenende würden die Gäste noch warten, wie sich das Wetter entwickle. In der Region fange die Saison wie jedes Jahr erst so richtig ab Weihnachten an. Da sei die Buchungslage auch sehr gut, versicherte Gruber. Viele Stammgäste hätten zwar schon gebucht, doch es sei noch immer etwas frei.

Auch im Steirischen Thermenland gehe es erst ab 26. Dezember in den Wellnesshotels so richtig los, erklärte Franz Rauchenberger vom Thermenland. Die meisten Hotels würden jedoch Buchungen über Silvester nur ab einer Mindestnächtigungsanzahl von fünf Nächten annehmen. Das Buchungsverhalten sei wie immer kurzfristig, so Rauchenberger.

Eine "sehr positive Erwartungshaltung" habe man im Ausseerland-Salzkammergut, so Ernst Kammerer vom Tourismusverband. Es gebe sogar mehr Anfragen als noch im Vorjahr und momentan seien alle Quartiere auf der Tauplitzalm voll mit Langläufern. Für die späteren Winterwochen gebe es aber nach wie vor genügend Unterkünfte. Da im Ausseerland Nächtigungen für Weihnachten und Silvester stark nachgefragt würden, rät Kammerer flexiblen Gästen auf Kontingentrückgaben und Rücktritte zuzuwarten.

Als einen "Renner" bezeichnete der Geschäftsführer die Hüttendörfer Hagan Lodge und Dorf Aussee am Loser. Aber nicht nur im Ausseerland-Salzkammergut werde stark nach Hütten gefragt. Auch in der Dachstein-Tauern-Region seien sie gut gebucht, da sie einerseits das Bedürfnis nach Privatsphäre und Romantik erfüllen und andererseits Komfort bieten würden, sagte Bliem.

Die STG hat sich als Ziel für den Winter 2006/07 gesetzt, das Niveau der vergangenen Jahre zu halten. Einfach werde das jedoch nicht, da vor allem im letzten Jahr sehr viel Schnee gefallen sei, so der Chef der Steirischen Tourismusgesellschaft. Außerdem seien die Weihnachtsferien kurz - auch bei den deutschen Nachbarn, die erfahrungsgemäß häufig ihren Urlaub in Österreich verbringen. Weiters sei die Aufenthaltsdauer seit 1998 um 0,4 Tage gesunken, so die STG.

Im Winter 2005/06 konnte der steirische Tourismus zum neunten Mal in Folge einen neuen Rekord aufstellen: 469 Mio. Euro Umsatz. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 4,3 Prozent (plus 19 Mio. Euro). Und verglichen mit dem Jahr 2000 sei nach Angaben der STG der Umsatz sogar um 99 Mio. Euro gestiegen. Ankünfte von 1,217.959 Touristen bedeuteten ein Plus von 6,3 Prozent und 4,500.876 Übernachtungen ebenfalls ein Zuwachs um 2,8 Prozent im Vergleich zum Winter 2004/05.

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