Sessellift defekt

70 Skifahrer in Stmk. von Lift geborgen

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In der Steiermark wurden am Donnerstag 70 Skifahrer von einem defekten Sessellift per Hubschrauber geborgen.

Rund 70 Wintersportler sind Donnerstagnachmittag teilweise knapp drei Stunden auf einem defekten Zweiersessellift im obersteirischen Skigebiet Kreischberg (Bezirk Murau) festgesessen. Die Skifahrer und Snowboarder wurden mittels Seilbergung von den Einsatzkräften gerettet. Trotz widriger Witterungsverhältnisse - starker Wind und Kälte - musste kein Wintersportler behandelt werden.

Um etwa 12.30 Uhr wurde der Betrieb des Rosenkranz-Liftes unterbrochen. Grund war ein Lagerschaden bei der Umlenkstation. Rund 70 Wintersportler - zuerst war von etwa 100 die Rede - saßen in luftiger Höhe fest. Drei Helikopter sorgten dafür, dass die rund 80 Einsatzkräfte rasch vom Tal auf die Rosenkranzhöhe gebracht wurden.

Die Bergung dauerte bis etwa 15.20 Uhr. Mehrere Teams zu je drei Personen gelangten - durch ein sogenanntes Bergegeschirr gesichert - via Liftsäulen und Liftseil zu den Festsitzenden. Den Wintersportlern wurde ebenfalls ein Bergegeschirr angelegt, ehe sie mit Seilen auf die Piste heruntergelassen wurden. Kein Skifahrer musste mit einem Hubschrauber geborgen werden. Ein Notarztteam versorgte die Betroffenen in einer Hütte bei der Talstation des Rosenkranzliftes.

Die defekte Doppelsesselbahn führt parallel zu einem Schlepplift auf die Rosenkranzhöhe, mit 2.118 Meter Seehöhe der höchstgelegene Berg im Skigebiet. Am Kreischberg gibt es 13 Seilbahnen und Lifte, den Wintersportlern stehen rund 40 Kilometer Piste zur Verfügung. Das Skigebiet gilt als Anziehungspunkt für Snowboarder. Im Jahr 2003 fand am Kreischberg die FIS Snowboard WM statt.

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