Der Pensionist brachte Verwandte zum Zug - und stürzte bei der Abfahrt.
Ein 72-jähriger obersteirischer Pensionist ist am Mittwochnachmittag im Bahnhof Knittelfeld aus einem anfahrenden Zug gefallen und hat dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Dies teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag mit. Der Mann war am Bahnsteig des Bahnhofes gefunden worden. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei der Pensionist aus eigenem Verschulden aus dem Waggon gestürzt, nachdem er Verwandten beim Einladen des Gepäcks geholfen hatte.
Gegen 15.30 Uhr bemerkte der Lokführer eines in Knittelfeld einfahrenden Zuges, dass ein Mann leblos auf einem Bahnsteig lag und verständigte die Einsatzkräfte. Der Pensionist aus Fohnsdorf wurde nach der Erstversorgung mit lebensgefährlichen Verletzungen auf die Intensivstation des LKH Judenburg überstellt.
Gehirnblutung
Laut Ermittlungen der Exekutive hatte der
Pensionist seine Enkelin und seine Nichte, 16 und 17 Jahre alt, zum Bahnhof
begleitet und trug noch die Koffer der Mädchen ins Abteil. Als er diesen
wieder verlassen wollte, fuhr der Zug an. In der Folge sprang der Pensionist
vom anfahrenden Waggon, schlug mit dem Rücken am Bahnsteig auf und zog sich
dabei Serienrippenbrüche, schwere Kopfverletzungen und eine Gehirnblutung
zu, so die Polizeiinspektion Knittelfeld.