Blaulicht bei Polizeieinsatz

Lebensgefährtin gesteht Bluttat

Messer-Mord in der Steiermark: Opfer (37) verblutet

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Lebensgefährtin gab zu, 37-Jährigen mit Messer zwei Mal in die Brust gestochen zu haben - Schwerverletzter lag fast einen Tag lang in Wohnung.

Judenburg. Als Tatzeitraum gab die Polizei die Nacht auf Mittwoch an, der genaue Zeitpunkt hat sich noch nicht eruieren lassen. Nach dem Messerangriff hatte die Frau den blutenden Mann am Boden liegen gelassen, war zwischendurch weggegangen und hatte erst am Mittwoch gegen 16.30 Uhr die Rettungskräfte alarmiert, so die Ermittler. Für den 37-jährigen Bosnier kam jede Hilfe zu spät.

Die Rettungskräfte fanden den Mann mit Stichverletzungen in seiner Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses im Judenburger Osten. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 37-Jährigen feststellen. Wie bisherige Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark ergaben, dürfte das Paar bereits Dienstagnacht in der gemeinsamen Wohnung in einen Streit geraten sein. Dies soll schon öfters der Fall gewesen sein.

Genauer Hergang muss noch ermittelt werden

Der genaue Hergang sollte noch durch Befragungen ermittelt werden. Im Zuge der Auseinandersetzung soll die 32-jährige Österreicherin ihrem Lebensgefährten zwei Stiche mit einem Messer aus dem Haushalt zugefügt haben. Die Verletzungen dürften nicht unmittelbar tödlich gewesen sein, der Mann verblutete aber in weiterer Folge.

Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion sowie eine toxikologische Untersuchung des Leichnams an. Die Frau wurde festgenommen. Sie gab in den bisherigen Befragungen zu, ihren Lebensgefährten im Streit attackiert zu haben. Die Auswertung der Spuren sowie weitere Ermittlungen waren am Donnerstag im Gange, vor allem die Befragungen der Hausbewohner und des Umfeldes des Paares.
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