In freier Wildbahn

Ausgebüxtes Känguru springt durch Steiermark

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Nanni seit zwei Wochen in freier Wildnis - Besitzer hat Belohnung ausgesetzt.

Es heißt ja bekanntlich "No Kangaroos in Austria". So ganz richtig ist das derzeit aber nicht. An der südsteirischen Weinstraße sind vor rund zwei Wochen zwei Bennett-Kängurus aus einem privaten Gehege in Gamlitz ausgebüxt. Während "Hanni" nach zwei Tagen wieder eingefangen werden konnte, springt "Nanni" noch in den Weinbergen herum, berichtete die "Kleine Zeitung" am Mittwoch.

Vermutlich Kinder Schuld an offenem Gehege

Das Tier wurde bereits von vielen Passanten entdeckt und fotografiert. Laut Polizei wird vermutet, dass Kinder das Gatter bei den Tieren geöffnet haben könnten oder vergessen haben, es wieder zu schließen. Eine Betäubung sei laut Tierarzt riskant, weil das Tier davonhüpft und dann vielleicht auf der Straße einschläft, sagte ein Beamter auf APA-Anfrage. Gemeldet hatte der Polizei das Tier ein Jäger: "Wir dachten erst, er hat getrunken", sagte ein Polizist. Doch der Waidmann hatte recht. Jagen will man das Känguru nicht, denn davon werde es noch scheuer.

Zweiter Ausbruch in wenigen Tagen

Vor ein paar Tage habe man es schon gefangen gehabt, doch das Bennett sprang noch einmal aus dem Käfig und war wieder weg. Bis zu zwei Meter hoch kann das Tier hüpfen. Der Besitzer hat für zweckdienliche Hinweise eine Belohnung von 150 Euro ausgesetzt.

Schon vor einigen Jahren hatte ein Bennett-Känguru in der Steiermark für Aufsehen gesorgt: "Sumsi" war 2010 aus einem kleinen Tierpark in Predig (Bezirk Deutschlandsberg) ausgebrochen und wurde angeblich sogar Jahre danach noch in der Gegend gesehen.
 

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