ORF Steiermark

Betriebsrat wehrt sich gegen Sparpaket

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Der Sendung „Steiermark heute“ geht es an den Kragen, fürchtet Betriebsrat Culka. Er sieht außerdem die Live-Berichterstattung in Gefahr.

Wie berichtet, wird beim ORF Steiermark demnächst ein großes Sparpaket geschnürt. Die Vorgabe aus Wien: Zwei Millionen Euro muss die Landesanstalt einsparen. Das wird Auswirkungen auf Personal und Programm haben. 20 Mitarbeiter, die nach Meinung der ORF-Führung zu alt und zu teuer sind, sollen bis Ende Juni mit einem „Golden Handshake“ verabschiedet, ihre Stellen nicht nachbesetzt werden. Unter anderem verlässt Publikumsliebling Christine Brunnsteiner das Haus in der Marburger Straße.

"Irreversible Verluste"
Der Betriebsrat warnt jetzt vor den drastischen Folgen des Sparkurses. Dieser würde „irreversible Verluste für Programm und Mannschaft bedeuten und den öffentlich-rechtlichen Auftrag in Frage stellen“, so ORF-Betriebrat Rudi Culka. Den Einsparungen könnte laut Culka die Sendung „Steiermark heute“ an Wochenenden und Feiertagen zum Opfer fallen.

Weniger Live-Übertragungen
Auch die ORF-Berichterstattung rund um das Ausseer Narzissenfest, den Grazer Faschingsumzug, dem Gamlitzer Winzerzug, das Alpen-Donau-Adria-Magazin, das Musikprotokoll im steirischen herbst sowie „Österreich-Bilder“ und die Reihe „Erlebnis Österreich“ seien in Gefahr. Live-Übertragungen müssten generell zurückgefahren werden, Culka befürchtet ein „diffuses Kaputtsparen auf dem Rücken der Belegschaft“. Notwendig sei „Reduktion der oft doppelgleisigen Führungsstrukturen“.

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