Namibierin ließ Freund verbluten

Bluttat in Judenburg: Horror-Beziehung mit Messer beendet

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Das Paar war 15 Jahre zusammen. Schläge und Streitereien standen auf der Tagesordnung.

Nach der Bluttat an dem Bosnier Siniša D. (37), der von seiner Lebensgefährtin Judith K. am vergangenen Dienstag in der gemeinsamen Wohnung im Judenburger Stadtteil Murdorf mit zwei Messerstichen attackiert wurde und langsam verblutete, kommen immer mehr Details über die seit Monaten zerrüttete Beziehung ans Tageslicht.

Schläge

So soll es bereits seit mehreren Monaten zu gegenseitigen Handgreiflichkeiten gekommen sein. Höhepunkt der Horrorbeziehung war im Jänner, als die Behörden dem Paar die Tochter (13) abnahmen.

„Es war nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert“, schilderte ein Anrainer. Zudem sollen Siniša D. und Judith K. ein Alkoholproblem gehabt haben. Als die beiden am Dienstag einige Gläser zu viel intus hatten und ein Streit über Marihuana entbrannte, soll Judith K. zu einem Buttermesser gegriffen und es dem 37-Jährigen zwei Mal in die Brust gerammt haben.

Gewartet

Da die Stiche nicht tödlich waren, die Angreiferin aber einen Tag wartete, bis sie Alarm schlug, kam für den Bosnier, der seit Längerem keine Arbeit hatte, stets mit finsterer Miene unterwegs war, Nachbarn beschimpfte und anrempelte, jede Hilfe zu spät. Er war im Bett langsam verblutet.

U-Haft

Am Freitag wurde über die 32-Jährige die U-Haft verhängt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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