Erst boten sie Hilfe an, dann raubten sie die Tasche - mit Bargeld und Rolex. Der Ski-Urlauber aus Belgien konnte den beiden Jugendlichen nicht folgen - er war gestürzt.
Ein gestürzter Skifahrer ist in der Obersteiermark von vermeintlich hilfsbereiten Jugendlichen bestohlen worden. Der 44-jährige Belgier war aus eigenem Verschulden gestürzt. Danach lag neben seiner Ausrüstung auch seine Hüfttasche auf der Piste herum. Die Snowboarder fragten den Verunglückten zunächst, ob er in Ordnung sei, dann schnappten sie sich seine Tasche und fuhren davon, hieß es am Mittwoch seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark.
Der belgische Urlaubsgast war am Montag gegen 15.15 Uhr am Hauser Kaibling (Bezirk Liezen) etwa 100 Meter oberhalb der "Stöcklhütte" zu Sturz gekommen. Sein Hab und Gut wurde dabei über die Piste verstreut. Nachdem die vorbeikommenden Burschen ihre Hilfe angeboten hatten, hoben sie seine Tasche auf und machten sich aus dem Staub.
2.000 Euro-Rolex
Das Opfer konnte den Jugendlichen nicht folgen.
So machten die beiden reiche Beute, denn in der Tasche waren neben 140 Euro
Bargeld auch noch Fahrzeug- und Wohnungsschlüssel, eine Sonnenbrille und
eine rund 2.000 Euro teure "Rolex".
Die Polizei bat mögliche Zeugen am Mittwoch um Hinweise zur Ausforschung der Täter. Sie dürften zwischen 14 und 18 Jahre alt und vermutlich Österreicher sein. Einer von ihnen trug eine schwarze Jacke.