Offiziell nur Covid-Beschwerde gegen Killer-Cop

Chef erschossen: Todesschütze von Trieben war gefürchtet

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Gegenüber den Mordermittlern zeigt sich der verhaftete „Dorf-Sheriff“ unkooperativ.

Steiermark. Sein Geständnis war knapp: „Ja, ich habe den Chef erschossen.“ Vier Mal drückte er ab, drei Treffer töteten den Vorgesetzten. Warum, dazu schweigt sich Revierinspektor Andreas F. bis dato aus. Währenddessen zeichnen Ex-Kollegen und die Orts-Bevölkerung das Bild eines Sonderlings in Uniform.

Einwohner behaupten, dass sich der „Andi immer aufgespielt hat und sich alle vor ihm gefürchtet haben“. Ex-Kollegen sagen sogar, dass der alleinstehende Ex-Kicker manisch-depressiv gewesen sei, mit Suizid drohte und man sich wegen seines Verhalten sogar ans Innenministerium gewandt habe.

Dort fand man aber nur eine offizielle Beschwerde aus der Pandemiezeit von Bürgern, als der Revierin­spektor die Maskenpflicht ganz genau nahm – und FFP2-Verweigerer mit Bußgeldern belegte.

Vor den Todesschüssen Montagfrüh um 7.45 Uhr gab es ein Meeting mit Postenkommandant Harald K. (59), der dem Unterge­benen vorwarf, einen Arbeitsunfall nicht ordnungsgemäß protokolliert zu haben. Als das Wort „Disziplinarverfahren“ fiel, soll F. durchgedreht sein – nach 22 Dienstjahren. Weitere Enthüllungen sind zu erwarten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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