175 Unternehmen sind betroffen

Corona treibt Bus-Reisebüros in den Konkurs

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80 Prozent der steirischen Reisebusse stehen wegen des Virus derzeit still.

Steiermark. Die schwindende Reiselust und Vorsicht angesichts des Coronavirus geht laut steirischer Wirtschaftskammer bei Busunternehmen an die wirtschaftlichen Grundfesten.
Man verzeichne viele Stornos, bei manchen Firmen stünden alle Busse still. „Die Firmen haben nicht riesige Rücklagen, zwei bis drei Monate ohne Aufträge gehen an die Existenz“, so der Geschäftsführer der Fachgruppe Verkehr, Peter Lackner.

Lackner berichtete am Montag: „Es betrifft Tagesfahrten wie auch Skiausflüge. Bis zu 80 Prozent unserer rund 740 Busse stehen still.“ Er rechne derzeit mit einem täglichen Umsatzentgang von rund 40.000 Euro, monatlich rund elf Mio. Euro für die rund 175 steirischen Busunternehmen.

Krisengipfel. Die Situation sei „mehr als besorgniserregend“, sagte Lackner in einer Pressekonferenz in Graz, nach einem Krisengespräch der steirischen Busunternehmer in der Wirtschaftskammer.
100 Prozent Ausfall. „Unternehmen, die es seit Jahrzehnten gibt, sind entsprechend verzweifelt ob der Situation, die sich auftut. Die Reaktion vonseiten der Fahrgäste sei alarmierend. Kleine Firmen stehen oft zu hundert Prozent still.“ Es gebe aber erste Zusagen von AMS, Landes- und Bundesebene für Hilfeleistungen.

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