A9

Drei Schwerverletzte nach Unfall im Gleinalmtunnel

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Bei einem Verkehrsunfall sind am Samstag im obersteirischen Gleinalmtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) drei Menschen schwer verletzt worden.

Rund 1,5 Kilometer nach dem Nordportal war ein ungarischer Sattelzug ungebremst auf eine langsam fahrende Kolonne aufgefahren. Dabei wurden drei Pkw beschädigt, in einem Auto wurden zwei oberösterreichische Geschäftsleute aus dem Bezirk Wels eingeklemmt und schwer verletzt. Ein Frau in einem Pkw aus Luxemburg erlitt einen Beckenbruch. Die Sperre des einröhrigen Tunnels konnte gegen 16.00 Uhr wieder aufgehoben werden.

Lkw fuhr auf Kolonne auf
Der Unfall passierte gegen 12.20 Uhr, so der ÖAMTC. Der Lenker des ungarischen Lkw-Zugs dürfte die langsam fahrende Kolonne im Tunnel - einige Fahrzeuge hatten die Warnblinkanlage eingeschaltet - übersehen haben und war gegen einen in Wels zugelassenen Renault Espace gekracht. Dieser wiederum wurde gegen den Wagen einer luxemburgischen Familie gedrückt und weiter gegen einen davor fahrenden VW-Bus. Der Rettungshubschrauber Christophorus 12 aus Graz stand im Einsatz, ein Notarztwagen war zusammen mit weiteren Helfern in den Tunnel zur Unfallstelle eingefahren.

Verletzte mit Bergescheren gerettet
Die beiden Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren wurden eingeklemmt und schwer verletzt, sie mussten mit Bergescheren von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden. Einer der Männer wurde mit dem C12 ins LKH Graz geflogen, der andere sowie die etwa 35 Jahre alte Frau aus Luxemburg wurden mit dem Notarztwagen ins LKH Leoben gebracht. Einige der Angehörigen der drei Familien, die sich im VW-Bus befanden, klagten zwar über Schmerzen, konnten jedoch ambulant behandelt werden. Der Lkw-Lenker aus Ungarn blieb unverletzt.

Zu der Kolonne im Tunnel war es wegen des starken Urlauberreiseverkehrs gekommen, so ein Autobahnpolizist zur APA. Eine großräumige Umleitung wurde über den Knoten St. Michael über die S6 bzw. über Bruck/Mur über die S35 über den Knoten Deutschfeistritz geführt. Auch hier kam es aufgrund des Reiseverkehrs zu Behinderungen und Kolonnen.

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