Ein Gewitter brachte eine Cessna beim Landeanflug in Turbulenzen – die Maschine stürzte ab.
Die weiße Cessna 182 mit der Kennung OE-DDU vom KSV Motor-Flugsportverein Kapfenberg war am Donnerstag gegen 14 Uhr in Richtung Kroatien gestartet. An Bord der äußerst erfahrene, 63 Jahre alte Pilot aus Bruck an der Mur und ein befreundetes Ehepaar aus Kapfenberg, das in den Urlaub nach Dubrovnik wollte.
Zunächst verlief der Flug mit der Maschine, die auch bei Flügen der bekannten „White Wings Formation“ eingesetzt wird, planmäßig. Doch etwa zweieinhalb Stunden später schlug am Donnerstag auch in Kroatien plötzlich das Wetter um. Der Pilot war gegen 16.30 Uhr gerade beim Anflug auf die 3,3 Kilometer lange Piste 12, als Starkregen und ein Gewitter aufzogen. Der 63-Jährige brach die Landung zunächst ab, startete noch einmal kurz durch.
Kein Hinweis auf einen Pilotenfehler
Doch die Scherwinde wurden immer stärker, erfassten mit voller Wucht das kleine Flugzeug. Die Cessna 182 stürzte sechs Minuten später südlich der Landebahn in unwegsames Gelände.
Wie durch ein kleines Wunder ging der Flugzeugcrash glimpflich aus. Der Pilot und seine Passagiere konnten sich selbst aus der Maschine befreien. Alle drei Obersteirer kamen in ein Spital. Das Ehepaar konnte die Klinik noch am selben Tag wieder verlassen.
Nur der 63-jährige Pilot musste stationär aufgenommen werden. Er erlitt Knochenbrüche. Bislang gibt es keinen Hinweis auf menschliches Versagen oder ein technisches Gebrechen. Das Wetter war schuld.