Zwei Serieneinbrecher aus Moldawien und Russland wurden nach einer spektakulären Flucht Samstagabend im Bezirk Graz-Umgebung verhaftet.
Gegen 21.30 Uhr am Samstag wollten drei Männer mit einem gestohlenen Kombi und gestohlenen Kennzeichentafeln ihr zwischengelagertes Diebesgut aus einem Waldstück bei Vasoldsberg (Bezirk Graz-Umgebung) abholen. Die Beute - 20 neue Motorsägen und Elektrogeräte im Gesamtwert von rund 15.000 Euro - stammte von Einbrüchen in ein Lagerhaus in Weiz sowie drei Einbrüchen in Passail und war gut getarnt im Wald deponiert.
Wilde Autoflucht
Laut Polizei verluden die Täter die Gegenstände
in ihr Fahrzeug und fuhren anschließend in Richtung der Dorfstraße von
Vasoldsberg. Als Polizeibeamte das Auto stoppen wollten, raste der Lenker
des Kombis frontal auf den Polizeiwagen zu. Um einen Zusammenstoß zu
verhindern, fuhr der Lenker des Polizeifahrzeuges geistesgegenwärtig an den
Fahrbahnrand. Als anschließend eine Zivilstreife den Kombi stoppen wollte,
krachte dieser gegen einen Hydranten und das zivile Polizeiauto. Die
Fahrzeuginsassen blieben unverletzt, die beiden Pkw wurden schwer beschädigt.
Diensthund stöbert Verdächtigen auf
Die drei Männer
sprangen aus ihrem Auto und versuchten zu flüchten. Einer der Fliehenden
konnte sofort eingeholt und verhaftet werden. Ein weiterer Verdächtiger
wurde nach einer groß angelegten Fahndung von einem Diensthund in einem
Obstkeller aufgestöbert. Dabei wurde der Verdächtige leicht verletzt. Dem
dritten Täter gelang die Flucht.
Im Zuge der Einvernahmen konnten den Verdächtigen, einem 24-jährigen Moldawier und einem 20-jährigen Russen, vier Einbrüche und ein Fahrzeugdiebstahl nachgewiesen werden. Sie wurden in die Justizanstalt Graz Jakomini überstellt.