Im Mürztal fand die Polizei am Samstagmorgen die Leiche einer erwürgten Frau. Der mutmaßliche Täter stellte sich in Rumänien.
Erwürgt ist am Samstag eine 34-jährige Frau in Mitterdorf im Mürztal aufgefunden worden. Der mutmaßliche Täter, der 41-jährige der Ehemann des Opfers, stellte sich Samstagnachmittag den Behörden in Rumänien. Die Polizei geht von Eifersucht als Motiv des schon längere Zeit in Österreich lebenden rumänischen Staatsbürgers aus.
Geständnis über Telefon
Der mutmaßliche Täter hatte
sich Samstagvormittag telefonisch bei einem Freund in der Mürztaler Gemeinde
gemeldet und ihm die Tat gestanden. Als der Bekannte nachschaute, fand er -
wie angegeben - in der unversperrten Wohnung die tote Frau. Die Gewalttat
dürfte bereits Freitagnachmittag verübt worden sein.
Die weiteren Angaben des Geflohenen, er halte sich in Italien auf und wolle sich stellen, erwiesen sich als nicht richtig - möglicherweise wegen eines Hör- oder Übermittlungsfehler: Ein Fahndungsersuchen der Kripo an die italienischen Behörden erbrachten jedenfalls kein Ergebnis.
In Rumänien gestellt
Am Nachmittag wurde das
Landeskriminalamt dann über das Außenministerium verständigt, die
rumänischen Behörden hätten über einen österreichischen Verbindungsbeamten
mitgeteilt, dass sich der Gesuchte in Rumänien gestellt habe. Wie
Ermittlungsleiter Anton Kiesl sagte, dürfte laut ersten Einvernahmen ein
Eifersuchtsdrama vorliegen. Der mutmaßliche Täter soll davon ausgegangen
sein, dass er von seiner Ehefrau betrogen wurde.
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