Ein 30-jähriger Mann wurde in der Steiermark verhaftet. Er soll seine Frau schwer misshandelt haben und ihr mit dem Tod gedroht haben.
Über mehrere Stunden hinweg hat ein 30-jähriger Kroate am Wochenende in der Obersteiermark seine ein Jahr ältere Ehefrau misshandelt und sie sowie die gemeinsamen Kinder mit dem Umbringen bedroht. Erst nachdem der Mann eingeschlafen war, konnte die schwer verletzte Deutsche mit den Kindern flüchten. Ihr Ehemann wurde kurz darauf in der Wohnung festgenommen. Er bestreitet die Tat.
Mit Tod bedroht
Das Martyrium der Frau begann bereits am Samstag
in den Abendstunden, als das Ehepaar in Streit geriet. Im Zuge der
Auseinandersetzung bedrohte der Mann seine Familie - die Kinder sind drei
und acht Jahre alt - mit dem Tod. Er schlug stundenlang auf die Ehefrau ein,
die bereits einen Monat zuvor wegen einer Prügelattacke ihres Mannes im LKH
Bruck/Mur behandelt werden musste. Damals hatte sie im LKH einen Sturz über
die Stiege als Ursache für die Verletzungen angegeben.
Nasenbeinbruch und Prellungen
Bei der neuerlichen Attacke fielen
die Verletzungen schwerwiegender aus. Nachdem der Kroate in den
Morgenstunden des Sonntags eingeschlafen war, flüchtete sich die Deutsche
mit den Kindern in das Frauenschutzzentrum Kapfenberg. Von dort aus wurde
die Polizei alarmiert. Anschließend wurde sie im Krankenhaus behandelt: Der
Mann hatte ihr einen Nasenbeinbruch und mehrere Prellungen zugefügt. Den
Beamten gegenüber bezeichnete der Ehemann seine Frau und die achtjährige
Tochter als Lügner. Der 30-Jährige wurde in die Justizanstalt Leoben
eingeliefert