In Obdachlosenheim

Graz: Deutscher nach Mord an Frau verhaftet

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50-Jähriger war nach Tat in der Steiermark untergetaucht - Geständnis abgelegt.

Ein 50-jähriger Deutscher, der verdächtigt wird, seine 30-jährige Ehefrau im Landkreis Nürnberger Land getötet zu haben, ist am Freitag in einem Grazer Obdachlosenheim festgenommen worden. Wie es vom Landeskriminalamt hieß, sei der nach der Tat in der Steiermark untergetauchte Mann geständig: Er habe die Frau im Zuge eines Streits umgebracht.

Die Gewalttat war in der Nacht auf den 11. März in einer Wohnung im Stadtteil Seespitze in Röthenbach an der Pegnitz begangen, jedoch erst Mitte April entdeckt worden. Wie die Untersuchungen ergaben, war das Opfer - eine aus Bulgarien stammende ehemalige Prostituierte - durch Gewalteinwirkung gegen den Kopf gestorben. Der Verdacht fiel sofort auf den 50-jährigen, bisher unbescholtenen Ehemann. Er war verschwunden und wurde international zur Fahndung ausgeschrieben.

Bereits vor Auffindung der Leiche war am Bahnhof Kindberg in der Obersteiermark ein Auto mit deutschem Kennzeichen aufgefallen. Als die Polizei bei den deutschen Behörden nachfragte, stellte sich heraus, dass es sich um das Fluchtfahrzeug des mutmaßlichen Täters handelte.

Im Zuge weiterer Ermittlungen kam die Kriminalpolizei auf die Spur des Verdächtigen, der schließlich in einem Obdachlosenquartier in Graz ausgeforscht wurde. Freitagvormittag erfolgte die Festnahme des Mannes. Der 50-Jährige zeigte sich bei der Einvernahme geständig, seine Ehefrau im Zuge eines Streits getötet zu haben, wie der Ermittlungsleiter gegenüber sagte. Zu der Auseinandersetzung sei es wegen Beziehungs- und Geldproblemen gekommen.

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