Das neun Monate alte Baby wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Ein neun Monate altes Baby ist am späten Mittwochnachmittag in der Oststeiermark vom Hund des Großvaters gebissen und schwer verletzt worden, teilte die Sicherheitsdirektion am Donnerstag mit. Das Mädchen wurde mit Kopfverletzungen in die Kinderchirurgie des LKH Graz gebracht. Die Mutter war zu Besuch bei ihrem Vater gewesen und hatte den Säugling in einem Kindersitz abgestellt. Der Großvater (65) muss mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen.
Weihnachtsbesuch
Die 28 Jahre alte Mutter war mit ihrer Tochter am Mittwochnachmittag zu einem Weihnachtsbesuch bei ihrem Vater in dessen Haus östlich von Graz gekommen. Ihre schlafende Kleine hatte sie im Kindersitz dabei, sie stellte diesen in einem Nebenraum des Wohnzimmers ab.
Der fünfjährige slowakische Wolfshund des Großvaters dürfte dann vom Wohnzimmer, wo sich die Erwachsenen aufhielten, ins Nebenzimmer gelaufen sein. Das weitere Geschehen war zunächst unklar. Die beiden Erwachsenen wurden erst durch das Schreien des Babys aufgeschreckt und rannten in den Nebenraum, wo sie das blutverschmierte Kind fanden.
Künstlicher Tiefschlaf
Das neunmonatige Mädchen wurde vom Notarzt mit der Ambulanz ins LKH Graz gebracht, wo die Ärzte schwere Schädelverletzungen feststellten. Lebensgefahr bestand aber keine, hieß es. Die Kleine wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Der Großvater muss nun mit einer Anzeige rechnen. Was mit dem Hund geschehen soll, hänge auch vom Ergebnis der Erhebungen ab, hieß es. Laut Polizei war der Wolfshund bisher nicht auffällig gewesen.