Sparsames Haushalten

Grazer Rechnungsabschluss: Höhere Einnahmen als erwartet

Es wurden vorausschauende Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung des Budgets gesetzt. 

Graz. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ist es der Stadt Graz gelungen, den Rechnungsabschluss 2024 deutlich besser abzuschließen als ursprünglich prognostiziert. Mit einem operativen Cashflow von –16,6 Millionen Euro liegt das Ergebnis um fast 88 Millionen Euro über dem ursprünglich geplanten Wert. Möglich wurde dies unter anderem durch sparsames Haushalten. 

Die größten Abweichungen vom geplanten Budget erklären sich insbesondere durch höhere Einnahmen bei den eigenen Abgaben (+4,2 Mio. Euro), darunter die Grundsteuer (+2,2 Mio. Euro) und Parkometerabgaben (+1,3 Mio. Euro). Auch bei den Gebühreneinnahmen, vor allem für Abwasser (+1,2 Mio. Euro) und Müllbeseitigung (+0,6 Mio. Euro), kam es zu einem Plus von insgesamt 2 Mio. Euro. 

Es wurden im Vorjahr 314,3 Mio. Euro in zentrale Bereiche der Daseinsvorsorge investiert.   

„Wir haben den Haushalt ehrlich bilanziert, vorausschauend eingegriffen und gesellschaftlich verträgliche Maßnahmen gesetzt. Bund und Land sind dringend gefordert, endlich Klarheit für die Gemeinden zu schaffen. Ohne verlässliche Rahmenbedingungen wird nachhaltige Budgetplanung zunehmend schwieriger", sagt  Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ).    

Im November bei der Budgetpräsentation für 2025 und 2026 wurde ein Anstieg der Schulden auf 2,54 Milliarden Euro bis 2030 erwartet.

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