Drei Betriebe angezeigt

Hühner-Skandal in der Steiermark weitet sich aus

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„Achtung, es folgend verstörende Bilder“, wurde in der Zeit im Bild gewarnt. 

Stmk. Brutal wurden etliche Hühner in einer Masthalle im Bezirk Südoststeiermark einfach überfahren und tote Tiere aus dem Fenster in das Maisfeld ­neben der Fabrik geschmissen – ÖSTERREICH berichtete über die Aufdeckung seitens des Vereins gegen Tierfabriken (VGT).
Der Skandal weitet sich nun aus: Inzwischen wurde bekannt, dass es bereits gegen drei Betriebe in der Südoststeiermark Anzeigen wegen Tierquälerei gibt.

VGT-Protest gestern vor einer Lidl-Filiale

Branchenproblem. Die Aufzucht schnell wachsender Rassen sieht die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck als strukturelles Problem: „Jetzt wird ein Masthuhn in 31 Tagen schlachtreif. Dieses schnelle Wachstum führt dazu, dass die Tiere ihren Schwerpunkt nach vorne verlegen. sie können ihr Gleichgewicht nicht mehr halten, liegen dann vermehrt.“
178 steirische Geflügelbauern haben das AMA-Gütesiegel, auch der Skandalbetrieb, der Lidl belieferte. Lidl hat den Betrieb sofort aus der Lieferkette ausgeschlossen. Am Donnerstag gab es dennoch eine VGT-Demo vor einer Wiener Lidl-Filiale. 

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