Ein Huhn löste am Dienstag in Mortantsch (Bezirk Weiz) Umweltalarm aus.
Auf einem Gehöft waren 800 Liter Diesel in eine Güllegrube geflossen. Als "Täter" wurde eine Henne identifiziert: Das Federvieh, das versehentlich in das Nebengebäude eingesperrt worden war, hatte eine Pumpe in Betrieb gesetzt.
Leichte Berührung genügte
Der 65-jährige Landwirt hatte
am Dienstagnachmittag bemerkt, dass die Pumpe seines mit 800 Liter Diesel
gefüllten Tanks eingeschaltet war. Er schaute in dem Nebengebäude nach und
stellte fest, dass der Förderschlauch am Boden lag und der Großteil des
Treibstoffes bereits über ein Kanalrohr in die Güllesammelgrube geflossen
war.
Der Bauer verständigte die Umweltbehörde und die Polizei. Bei den Einvernahmen gab der 65-Jährige an, dass die Pumpe nur von der im Stall irrtümlich eingesperrten Henne eingeschaltet worden sein kann. Es habe sich zur fraglichen Zeit jedenfalls eine Person in dem Bereich aufgehalten. Der Schalter der Pumpe ließ sich jedenfalls, wie von der Polizei festgestellt wurde, mit einfacher Berührung einschalten.
Keine Gefahr für Umwelt
Da der Großteil des ausgelaufenen
Diesels in die Sammelgrube geflossen und nur ein geringer Teil ins Erdreich
gelangt war, bestand keine Gefahr für die Umwelt. Der Treibstoff wurde von
einer Entsorgungsfirma abgepumpt und fachgerecht entsorgt.