E-Sports

Neuer Uni-Schwerpunkt: HIER wird Zocken zum Studium

Bad Gleichenberg – Die Fachhochschule Joanneum erweitert ihr Studienangebot um ein in Mitteleuropa bisher einzigartiges Programm: Ab Herbst startet am Standort Bad Gleichenberg der berufsbegleitende Masterstudiengang „E-Sports Business und Management“

Im Fokus steht dabei nicht das Spielen selbst, sondern die wirtschaftliche und organisatorische Professionalisierung einer Branche mit rasant wachsender globaler Bedeutung.

E-Sport – der elektronische Wettkampf mit Videospielen – ist längst weit mehr als ein Freizeitvergnügen. Weltweit verfolgen laut Fachhochschule rund 640 Millionen Menschen Turniere in Spielen wie FIFA oder League of Legends. Das globale Marktvolumen wird aktuell auf rund 1,87 Milliarden US-Dollar geschätzt. „Man muss sich das vorstellen wie eine Fußball-Weltmeisterschaft – nur digital“, sagt Studiengangsleiterin Eva Adamer-König.

Vielfältige Berufsfelder

Das neue Masterstudium soll gezielt Fachkräfte für diesen dynamischen Zukunftsmarkt ausbilden. Vermittelt werden Kompetenzen in den Bereichen Organisation, Management, Marketing und Vermarktung von E-Sport-Turnieren. Auch das Athleten- und Teammanagement sowie die Zusammenarbeit mit Publishern sind zentrale Bestandteile. „Es gibt eine Vielzahl neuer Berufsbilder, auf die wir vorbereiten wollen“, so Adamer-König.

Der viersemestrige Studiengang startet am 29. September, ist kostenlos und berufsbegleitend organisiert. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium, etwa in Wirtschaft, Sport, Technik oder Sozialwissenschaften. Die Nachfrage scheint bereits da zu sein: „Wir haben im Vorfeld eine Arbeitsmarktanalyse im deutschsprachigen Raum durchgeführt und allein 67 offene Stellen im Bereich E-Sports Business und Management gefunden“, erklärt die Studiengangsleiterin.

Die Bewerbungsphase läuft, acht Studienplätze stehen für den ersten Jahrgang zur Verfügung. Laut FH Joanneum handelt es sich um das erste Masterstudium dieser Art im gesamten deutschsprachigen Raum.

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