E-Bike-Fahrer hielt auf Landesstraße ohne Beleuchtung an - Geländewagenfahrer sah 68-Jährigen zu spät.
Pölfing-Brunn. Ein Stopp bei Dunkelheit hat einem Radfahrer in der Südweststeiermark in der Nacht auf Dienstag das Leben gekostet: Der 68-Jährige hielt auf einer Landstraße an und hatte kein Licht eingeschaltet. Ein Autofahrer sah den Mann zu spät und erfasste ihn. Der Radfahrer starb noch an der Unfallstelle, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Der sportliche Senior aus dem Bezirk Deutschlandsberg fuhr kurz vor 22.00 Uhr mit seinem E-Bike auf der Pölfing-Brunner-Straße (L605) von Wies kommend in Richtung Pölfing-Brunn (Bezirk Deutschlandsberg). Aus nicht bekannten Gründen hielt er in Jagernigg an. Der nachkommende 41-jährige Lenker eines Geländewagens hatte sein Fernlicht gerade ausgeschaltet und sah den Radfahrer daher nicht rechtzeitig. Trotz Notbremsung erfasste er den 68-Jährigen.
Der Notarzt versuchte den Weststeirer zu reanimieren, scheiterte aber. Die Staatsanwaltschaft Graz lässt den Leichnam nun untersuchen. Die Angehörigen des Verstorbenen werden vom Kriseninterventionsteam betreut. Der 41-jährige Lenker ebenso, denn er erlitt einen Schock.