Das unwürdige Schauspiel um einen Lehrer dürfte eine gezielte Mobbing-Attacke gewesen sein.
Stmk. Die Direktorin der Landesberufsschule 1 in St. Peter und ein Pädagoge dürften sich schon seit Längerem nicht grün sein: Die Leiterin zweifelte massiv an der Dienstfähigkeit des beliebten und unbequemen Pädagogen und schickte ihn sogar zur psychiatrischen Untersuchung, wo er auf Anraten seines Anwaltes aber nicht hinging.
Jetzt stellte ihn die Direktorin endgültig vom Unterricht frei – als der Lehrer dennoch erschien und zum Abschied seine Dienstfreistellung in einer Klasse an die Wand pinnte, reagierte die Vorgesetzte offenbar völlig überzogen. Wie berichtet, ließ sie die Schule räumen und alarmierte die Polizei, wobei sie massive Anfeindungen des Pädagogen gegenüber der Kollegenschaft in den Raum stellte.
Überrascht. Angesichts der vermeintlichen Bedrohungslage kamen mehrere Polizeibeamte in die Berufsschule, überwältigten den beschuldigten und von dem Einsatz völlig überraschten Mann und führten ihn ab.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, gibt es eine Solidaritätswelle für den abgeführten Pädagogen, der bei den Schülern äußerst angesehen und fast von allen Kollegen geschätzt wird – nur mit dem weiblichen Personal (inklusive der Direktorin) dürfte er augenscheinlich Probleme haben. Die Bildungsdirektion, der das Ganze natürlich extrem peinlich ist, prüft nun den Fall in all seinen Einzelheiten.