Mobbing-Opfer wollten Schule sprengen

Prozess gegen Amok-Schüler: Keine Strafe

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Wegen ihren Amoklauf-Plänen standen die zwei Burschen (15, 16) vor Gericht. 

Steiermark. Die Jugendlichen wurden in der Polytechnischen Schule in Leibnitz von ihren Mitschülerin gemobbt, gequält, bedroht und attackiert.

Deswegen schmiedeten sie Pläne für einen Amoklauf in der Schule. Sie wollten das Gebäude sprengen und Menschen erschießen. „Ich werde alle umbringen, die Schule in die Luft sprengen und dann mich selbst umbringen“, schrieb der 16-Jährige einem Freund.

Blutbad. Das geplante Blutbad kündigten die beiden mehrmals in den sozialen Netzwerken sowie in der Schule an. Das Duo wurde am 18. Jänner festgenommen. Den Teenies wurde am Donnerstag am Grazer Landesgericht wegen gefährlicher Drohung der Prozess gemacht. „Wir wollten ernst genommen werden, aber wir wollten das nicht wirklich machen“, so die Angeklagten.

Die Schüler wurden schuldig gesprochen, bleiben aber ohne Strafe: Stattdessen gab es die Weisungen, sich einer Psychotherapie und einer Mobbingberatung zu unterziehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.  

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