Mit Schweineköpfen und Blut verunstalteten drei Männer und eine Frau eine Moschee.
Stmk. Wegen Sachbeschädigung und Herabwürdigung religiöser Lehren stand das Quartett am Freitag vor dem Bezirksgericht Graz-West.
Zwei Männer und eine Frau aus Österreich und ein Deutscher mussten sich wegen eines Anschlags auf eine damals in Bau befindliche Moschee in Graz, der bereits in der Nacht auf den 6. Mai 2016 stattgefunden hat, verantworten. Das Quartett soll Schweineköpfe auf einem Baugitter montiert und das Minarett mit Blut beschmiert haben.
Unter den Angeklagten war auch Thomas K., Chef der rechtsextremen „Partei des Volkes“ (PDV).
Die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Alle vier Angeklagten waren geständig. Die drei Männer wurden schuldig gesprochen. Zwei bekamen keine Strafen, da sie bereits wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz zu 24 bzw. 20 Monaten verurteilt wurden. Der dritte wurde zu einer unbedingten Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt. Die Frau kam mit einer diversionellen Einigung davon und muss 450 Euro zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.