Essensvorschriften

ÖH verbietet Schnitzel

Bei ÖH-Veranstaltungen sollen nur noch vegetarische Gerichte erlaubt sein.  AG-Bundesobmann Laurin Weninger tobt über eine "ideologische Bevormundung".

Wien. Derzeit sorgt eine Essensvorschrift der ÖH für Wirbel: Bei ÖH-Veranstaltungen darf nur noch vegetarisches Essen angeboten werden - das hat die Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerschaft laut "Kleine Zeitung" beschlossen. Dafür gestimmt haben demnach die VSSTÖ ("Verband Sozialistischer StudentInnen in Österreich"), GRAS ("Grüne & Alternative StudentInnen") und FLÖ ("Unabhängige Fachschaftslisten Österreichs").

Weninger tobt: "Ideologische Bevormundung pur"

Kritik kommt etwa von AG-Bundesobmann Laurin Weninger: Er sieht in dem Beschluss "ideologische Bevormundung pur". "Die ÖH ist keine Erziehungsanstalt, sondern eine Serviceeinrichtung für Studierende", zitiert die "Kleine Zeitung" Weninger. In den Essensvorschrift der ÖH sieht er "Symbolpolitik". Die "echten Probleme" der Studierenden laut Weninger: Überfüllte Lehrveranstaltungen, lange Wartezeiten und fehlende Betreuung. Die ÖH kämpfe gegen Schnitzel, während Studierende um Lehrplätze kämpfen, tobt Weninger. "Absurder geht es kaum", sein Fazit.

Sören Gerrelts, der Klubobmann der AktionsGemeinschaft (AG), kritisiert gegenüber "Kleine Zeitung": "Niemand braucht eine linke Mehrheitsfraktion, die über den Teller hinweg Lebensstile normiert." Studierende seien mündige Erwachsene. Die AG lehne den Antrag entschieden ab.

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