Bei Leoben

Schwer betrunkener Geisterfahrer auf S6 gestoppt

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Entgegenkommende Fahrzeuge konnten ausweichen - Tunnelsperre stoppte 33-jährigen Grazer  

Die Polizei hat in der Nacht auf Sonntag bei Leoben einen schwer betrunkenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, der zuvor auf der Semmering Schnellstraße S6 als Geisterfahrer unterwegs war. Die Lenker mehrerer entgegenkommender Fahrzeuge haben zum Glück noch ausweichen können, sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Dem Grazer wurde der Führerschein abgenommen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach Mitternacht im Raum Leoben. Wo der 33-jährige Grazer falsch auf die Schnellstraße aufgefahren ist, sei derzeit noch nicht bekannt, so der Polizeisprecher. Ab 0.22 Uhr gingen jedenfalls mehrere Notrufe ein, woraufhin die Asfinag den Massenberg- und den Niklasdorftunnel sperrte. Das dürfte der Geisterfahrer mitbekommen haben, weil er wendete und sein Auto dann ordnungsgemäß vor der roten Tunnel-Ampel anhielt.

Beamte der Autobahnpolizei führten beim Lenker einen Alkotest durch, "er war wirklich sehr schwer alkoholisiert", berichtete der Sprecher, der keinen genauen Promille-Wert bekanntgeben darf. Die Polizisten nahmen ihm den Führerschein ab. Er wird bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
 

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